Die authentische Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch

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Wenn sich der Vorhang hebt – Authentisch Bewerben im Vorstellungsgespräch

Sobald es Ihnen gelungen ist, mit Ihren maßgeschneiderten Bewerbungsunterlagen die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch zu erwirken, gilt es, sich auch auf eine "authentische Selbstpräsentation" im Gespräch vorzubereiten. Lesen Sie abschließend, mit welchen Gedanken und Überlegungen Sie sich diesbezüglich auseinander setzen sollten.

Die meisten der typischen Fragen im Vorstellungsgespräch verlieren Ihren "Schrecken", indem man sich einfach rechtzeitig gedanklich und inhaltlich mit deren "authentischer" Beantwortung auseinandersetzt. Standardfragen wie z.B. "Was sind Ihre Stärken?" oder "Warum sollten wir gerade Sie einstellen?" beunruhigen vor allem jene Bewerber, die derartige Fragen noch nie richtig für sich selbst beantwortet haben.

Aber wie bereits bei den "Lippenbekenntnissen" im Bewerbungsschreiben, klingt es auch im Vorstellungsgespräch nur mäßig glaubwürdig, wenn Sie Fragen nach Ihren Stärken einfach mit einer bloßen Auflistung positiv klingender Eigenschaften abhandeln. Deutlich überzeugender wird also auch Ihre persönliche Selbstpräsentation, wenn Sie für jede Ihrer individuellen Stärken auch gleich ein konkretes und anschauliches Beispiel aus Ihrem bisherigen Werdegang liefern, bei dem Sie Ihre jeweiligen Talente und sogenannten "Schlüsselqualifikationen" (beruflich relevante Persönlichkeitsstärken) bereits erfolgreich unter Beweis stellen konnten.

Ein weiterer wichtiger Punkt, über den Sie sich bereits VOR einem Gespräch Gedanken machen sollten, ist Ihre persönliche USP ("Unique Selling Proposition") – also Ihr ganz persönliches "Verkaufsargument" in eigener Sache bzw. Ihre Antwort auf die Fragen:

"Was unterscheidet Sie von Ihren Konkurrenten?" bzw.
"Warum sollten wir uns gerade für Sie entscheiden?"

Bei der erfolgreichen Beantwortung dieser Fragestellungen geht es nicht nur um die "Bewusstmachung" Ihrer eigenen besonderen Qualitäten, sondern v.a. auch darum, dass Sie dem Personalverantwortlichen gleichzeitig einen möglichst konkreten Eindruck davon verschaffen, wie Sie Ihre besonderen Fähigkeiten und Kenntnisse gerade im Rahmen der zu besetzenden Position nutzbringend für das Unternehmen einsetzen können. Auch dabei sollten Sie also unbedingt noch einmal die "Job-Beschreibung" sowie das Anforderungsprofil aus der Stellenausschreibung berücksichtigen.

Eine weiterführende Unternehmens-Recherche (z.B. über das Internet) kann Ihnen diesbezüglich noch weitere wertvolle Informationen liefern, die Sie dann natürlich ebenfalls konsequent in Ihre maßgeschneiderte Selbstpräsentation mit einfließen lassen und damit gleichzeitig auch Ihre ausgeprägte Bewerbungs-Motivation anschaulich unter Beweis stellen...

Können auch authentische Bewerbungen scheitern?

Wenn Sie unter "Scheitern" eine Absage als Reaktion auf eine Ihrer Bewerbungen verstehen, kann es auf diese Frage nur eine Feststellung geben:

Natürlich kann Ihnen KEINE noch so authentische Bewerbung den Bewerbungserfolg GARANTIEREN!

Aber nachdem Sie sich im Zuge Ihrer authentischen Selbstpräsentation stets vor Augen gehalten haben,
WELCHEN Stellen-ANFORDERUNGEN SIE WIE GUT GERECHT WERDEN KÖNNEN
und Sie Ihre persönlichen "Entsprechungen" in weiterer Folge mit möglichst konkreten und anschaulichen Beispielen aus Ihrem Werdegang für die Personalentscheider nachvollziehbar gemacht haben, können Sie eine daraus resultierende Absage auch folgendermaßen interpretieren:

"Anscheinend passte dieser Job nicht ausreichend zu meinen Fähigkeiten, Qualitäten und Kenntnissen, weshalb ich vermutlich in dieser Funktion/Position (auf Dauer) auch nicht wirklich zufrieden wäre!"

Unter diesem Aspekt betrachtet, verhindert also eine Absage auf Ihre "Authentische Bewerbung" bereits frühzeitig ein mögliches "Scheitern" in einem Job, der Ihnen sowieso nicht gerecht geworden wäre.

So gesehen, können Sie
von Ihrer authentischen Bewerbung also nur profitieren!

Soviel zur Theorie – und nun zur Umsetzung in Ihre Bewerbungspraxis !!!

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