PET SHOP BOYS 2011: NEUE BERUFE MIT TIEREN

Vorbei sind die Zeiten, als der Wunsch mit Tieren zu arbeiten nur Berufe wie Hufschmied oder Zoowärter offerierte. Heute sind die Möglichkeiten zur Arbeit mit Tieren so vielfältig wie Hunderassen. Die meisten der neuen Tierberufe sind -in Anlehnung auf die Fortschritte der Forschung- in verhaltenspsychologischen Bereichen angesiedelt und unterliegen nicht zuletzt deshalb auch der Unerlässlichkeit einer ständigen Fort- und Weiterbildung, um stets am neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben.
In diesem Artikel sollen einige dieser neuen Berufe vorgestellt und die Ausbildungsmöglichkeiten aufgezeigt werden:

TTouch-Practitioner
Die Aufgabe des Touch-Practitioner ist es, Tiere durch spezielle Berührungen körperlich, geistig und seelisch ins Gleichgewicht zu bringen. Neben der „Zielgruppe“ von Tieren mit chronischen Beschwerden oder Verhaltensstörungen werden auch gesunde Tiere mit dieser ganzheitlichen Methode behandelt. Hunde, Katzen, aber vor allem Pferde profitieren von der speziellen Kunst des Tellington Touch (TTouch). Die qualitätsvollen Berührungen und Übungen scheinen die Funktionsfähigkeit der Zellen günstig zu beeinflussen. Oftmals bewirkt die Arbeit völlig neue emotionale und geistige Muster, es werden neue Bewegungsabläufe ermöglicht und Heilvorgänge bewirkt. Blockaden und Spannungen lösen sich, Vertrauen und eine wunderbare Arbeitshaltung entsteht. Bei entsprechender Ausbildung ist es fertigen Practitionern auch möglich, Gruppenkurse zum Erlernen der Methode abzuhalten.
Voraussetzungen
Wenig überraschend werden für die Arbeit als TTouch P. Freude am Umgang mit Pferden oder Hunden bzw. Kleintieren sowie ein grundsätzliches Interesse an "alternativen" Methoden vorausgesetzt. Da Pferde die größte Patientengruppe in diesem Bereich ausmachen, sind gute Kenntnisse im unterschiedlichen Reitstielen ein weiterer Vorteil.
Da die Möglichkeiten zur Vollbeschäftigung als TTP relativ gering sind, nutzen viele Absolventen ihren Abschluss, um nebenberuflich bezahlte Kurzlehrgänge abzuhalten.
Ausbildung in Österreich
Ausbildung in Österreich: oder: www.gesundheitsakademie.at
Martin Lasser mudro@aon.at
Spitalg 7 0699/ 133 44 444
A-2540 Gainfarn
Telefon: 0043-2236-47000
Fax: 0043-2236-47070
tteam.office@aon.at

Hunde-Gesundheitstrainer
Dieser sehr neue Tierberuf stellt nicht den Hund allein, sondern seine Beziehung mit dem Besitzer in den Vordergrund des Tätigkeitsfelds. Der Job des Gesundheitstrainers steht zwischen der des Hunde-Trainers und dem Hunde-Psychologen. Der Hunde-Gesundheitstrainer behandelt aktuelle Themen wie gesunde Haltung und Ernährung, Stressmanagement, Bewegung und Coaching im Hundesport, aber auch Wellness, Anti-Aging und Haltungshygiene. Zu seinem Aufgabengebiet gehört unter anderem das Erstellen von Bewegungs- und Beschäftigungsplänen und die Beratung der Besitzer in Fragen zu Fitness und Ernährung. Je nach Ausbildung und Spezialisierung kann auch die Organisation von Events oder Hunde-Camps sowie die Veranstaltung von Seminaren zu den Aufgaben gehören.
Berufliche Möglichkeiten finden Hunde-Gesundheitstrainer vorwiegend in der Touristik und Freizeitgestaltung. Die Ausbildung zum Hunde-Gesundheitstrainer ist ein kombinierter Lehrgang aus Fernunterricht und Nahseminaren sowie Praktika.
Näheres zu den Ausbildungsmodulen finden Sie unter: www.hundegesundheitstrainer.de
oder: Schulungszentrum für Tierverhaltenstherapie
und Erziehungsberatung TVT e.U.
http://www.sztvt.at/

Verhaltensberater für Katzen
Der Stellenwert von Katzen als Haustiere hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Besonders Großstädter halten gerne Katzen, durch die gängige Wohnungshaltung kommt es allerdings häufig zu Verhaltensproblemen bei den Stubentigern. Dadurch ist der Bedarf an Fachleuten, die sich mit diesen Themen beschäftigen, gestiegen. Da die Zahl der Katzen als Haustiere im Verhältnis zur Hundepopulation immer mehr zunimmt und der Trend sich sicher weiter fortsetzt, wird auch die Nachfrage nach kompetenten Fachleuten, die sich mit der Verhaltensbiologie der Katze beschäftigen, weiter ansteigen.
Verhaltensberater schulen die Katzenbesitzer und machen tierische Verhaltensweisen und deren Hintergründe anschaulich. Sie klären über artgerechte Katzenhaltung auf und erstellen Übungspläne, die die Katzenhalter im alltäglichen Zusammenleben im städtischen Wohnbereich umsetzen. Die Ausbildung zum Verhaltensberater befähigt zur Kompetenz in Erhebung der Anamnese, Diagnose und Behandlung von echten Verhaltensproblemen sowie dem Erkennen von Verhaltensauffälligkeiten, die auf organische Krankheiten oder Stress zurückgeführt werden können. Der Verhaltensberater weiß ebenso über Umgang, Haltung und Erziehung, wie über Biologie und die Kommunikation bei Katzen bescheid. In der Arbeitspraxis werden verhaltenstherapeutische oder erzieherische Programme erstellt und die Katzenhalter durch Coachingtätigkeit bei Umsetzung und Durchführung unterstützt.
Die Ausbildung richtet sich an alle, die sich auf die Arbeit als Verhaltensberater für Katzen spezialisieren wollen, aber auch an Personen, die in einem Tierheim, in einer Tierschutzorganisation oder in einer Katzenpension arbeiten möchten oder dies bereits tun, sowie an zukünftige Katzenzüchter.
Ausbildungsmöglichkeiten:
Bakkalaureus/a für Anthropozoologie in Wien
Veterinärmedizinische Universität Wien
Veterinärplatz 1
1210 Wien
tat@vu-wien.ac.at
www.tierealstherapie.org

hier geht es zur Jobsuche