Ein gutes Bewerbungsgespräch
Eine gute Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch ist die halbe Miete.Ein gutes Bewerbungsgespräch beginnt: schon vorher!
Sie erhalten eine Einladung zum Vorstellungsgespräch für Ihren Traumjob und freuen sich. Diesen Termin einfach ohne Vorbereitung herannahen zu lassen, ist jetzt die falsche Taktik. Denn ein gutes Bewerbungsgespräch beginnt schon vorher - mit der richtigen Vorbereitung!
Um herauszufinden, welche Aspekte im Vorfeld eines ersten Bewerbungstermins beim potentiellen neuen Arbeitgeber zu berücksichtigen sind, hilft es, sich die Erwartungen der Personalverantwortlichen vor Augen zu führen. Diese erwarten sich einen Bewerber, der pünktlich und in angemessener Bekleidung erscheint sowie mit guten Umgangsformen auftritt. Damit allein bekommt man aber noch keine neue Arbeit – das sind Grundvoraussetzungen! Es wird auch erwartet, dass der Bewerber nicht nur auf die ihm gestellten Fragen reagiert, sondern interessiert Fragen zum Unternehmen äußern kann und nötigenfalls Unterlagen zu seiner Person bei sich hat.
Keine Sorge, es handelt sich hier nicht um unerfüllbare Anforderungen! Diese Erwartungen können alle erfüllt werden, indem bei der Vorbereitung folgende Punkte beachtet werden:
Terminplanung
Nachdem das Vorstellungsgespräch vereinbart wurde, planen Sie den restlichen Tag des Gespräches so, dass Sie dort entspannt ankommen können und auch nach dem Gespräch nicht bereits zu einem anderen Termin hetzen müssen und somit unter Zeitdruck geraten. Müssen Sie das Gespräch von sich aus beenden, weil ein nachfolgender Termin drängt, wird der Personaler dies mit Missmut zur Kenntnis nehmen.
Anfahrt
Erkunden Sie den Anfahrtsweg zum Unternehmen gründlich. Nutzen Sie dazu nicht nur einen Routenplaner im Internet sondern gehen Sie auf Nummer sicher und fahren Sie die Strecke vorher ab. Bei dieser Gelegenheit registrieren Sie mögliche Baustellen und Umleitungen, die Ihre Anfahrtszeit verlängern könnten. Vor Ort können Sie sich ein Bild der Parkplatzsituation machen und eventuellen Suchaufwand in Ihren Zeitplan aufnehmen. So drehen Sie keine leeren Runden, während man im Personalbüro schon auf Sie wartet!
Pünktlichkeit
Von Personalverantwortlichen mit straffem Zeitplan wird es weder gerne gesehen, wenn der Bewerber zu früh erscheint, noch, dass er sich verspätet. Pünktlichkeit wird vorausgesetzt. Egal ob Anreise im eigenen PKW oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln – planen Sie einen Spielraum von mindestens 30 Minuten ein! Für den Notfall, dass Sie sich verspäten, sollten Sie den Namen und die Telefonnummer Ihres Ansprechpartners für einen kurzen Anruf zur Hand haben!
Wenn Sie zu früh dran sind, nutzen Sie die Zeit, um sich mental zu sammeln und auf das Gespräch einzustimmen. Betreten Sie das Firmengebäude oder Büro keinesfalls mehr als fünf Minuten vor dem vereinbarten Termin. Auch wer zu früh kommt, den bestraft das Leben und in diesem Fall der Personaler.
Bekleidung
Kleider machen Leute und ein passendes Outfit macht einen professionellen Bewerber. Doch wie findet man heraus, welche Kleidung für das Gespräch im Wunschunternehmen passend ist? Überlegen Sie, um welche Branche es sich handelt. Welche Kleidung tragen Personen, die dort arbeiten? Sehen Sie sich die Fotos der Teammitglieder auf der Firmenhomepage an, vielleicht lassen sich daraus Schlüsse ziehen, wie der interne Dress-Code aussieht! Falls gar keine Anhaltspunkte zu finden sind, gilt: lieber eine Spur zu gut gekleidet sein, als underdressed einen schlechten Eindruck zu hinterlassen.
Grundsätzlich sollten Sie saubere, gebügelte Kleidungsstücke und geputzte Schuhe auswählen. Legen Sie diese am besten am Vortag bereit, damit Sie sich nicht mit der Qual der Wahl vorm Kleiderschrank am Tag des Vorstellungsgesprächs zusätzlich unter Druck bringen! Wählen Sie angemessene Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen und authentisch auftreten können. Bei Bewerberinnen sind ein Kostüm oder Hosenanzug nie falsch, Bewerber halten sich an klassische Anzüge – ob mit oder ohne Krawatte hängt wiederum von Unternehmen und Branche ab!
Eine Herausforderung in der Kleiderfrage sind oftmals die heißen Tage im Sommer. Diese sind zwar für heuer vorbei, dennoch ist folgendes für schönere und somit wärmere Herbsttage zu beachten: Röcke mit nackten Beinen ohne Strumpfhosen, schulterfreie Tops und kurzärmelige Hemden sind auch bei hohen Temperaturen verpönt!
Weiters wichtig: Herren erscheinen frisch rasiert und Damen achten bitte auch auf Accessoires wie Schmuck und Handtaschen sowie auf Ihr Make-up – hierbei ist weniger oft mehr und ein dezenter Auftritt gefragt!
Neben den Fragen der Anfahrt und Bekleidung sollte das Gespräch auch inhaltlich vorbereitet werden. Dafür ist es notwendig, dass Sie Ihre Unterlagen bereit legen, Antworten und Argumente für Ihre Person überlegen und sich über das Unternehmen und Ihren zukünftigen Arbeitgeber gut informieren.
Unterlagen
Gehen Sie auf Nummer sicher und nehmen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen zum Gespräch in ausgedruckter Form mit. Für den Fall der Fälle, dass Ihr Gegenüber noch zusätzliche Zeugnisse oder Bestätigungen wünscht, haben Sie dann alles bei der Hand. Ein Stift und Papier für eventuelle Notizen sowie Ihr Terminkalender für weitere Terminvereinbarungen sollten auch mit von der Partie sein!
Informationen über das Unternehmen sammeln
Recherchieren Sie im Vorfeld des Gesprächs über das Unternehmen und die Branche. So sammeln Sie Informationen und erhalten eine Vorstellung von Ihrem möglichen neuen Arbeitgeber. Ansatzpunkte für diese Recherche können sein: die Unternehmens-Website und Geschäftsberichte, allgemeine Informationen über die Branche aus dem Internet und anderen Medien, offizielle Stellen wie die Wirtschafts- oder Arbeiterkammer und natürlich das eigene persönliche Netzwerk! Für Fragen wie „Was wissen Sie über unser Unternehmen?“ sind Sie dann gleich bestens vorbereitet.
Fragen an das Unternehmen überlegen
Denn auch Sie sollten sich Fragen an den Personalverantwortlichen bzw. das Unternehmen überlegen. Spätestens zu Ende eines Vorstellungsgespräches wendet man sich gerne mit einem: „Haben Sie noch Fragen an uns?“ an den Bewerber. Nun sollten Sie Interesse zeigen und einige aufmerksame Fragen stellen können. Formulieren Sie dafür bereits zu Hause offene Fragen, d.h. Fragen, die Ihr Gegenüber nicht mit einem kurzen „ja“ oder „nein“ beantworten kann. Geben Sie ihm die Gelegenheit, noch etwas über das Unternehmen und die Stelle zu sprechen und Ihnen zusätzliche Informationen liefern zu können.
Achtung! Fragen Sie nicht nach offensichtlichen Informationen, die bereits aus der Website des Unternehmens hervorgehen – so entsteht nur der Eindruck, Sie hätten sich in der Vorbereitung nicht ausreichend erkundigt!
Vorbereitung auf mögliche Bewerbungsfragen
Selbstverständlich sollten Sie sich auch auf den Inhalt des Gespräches selbst vorbereiten. Überlegen Sie, welche Fragen Ihnen bisher in Bewerbungsgesprächen gestellt wurden und bereiten Sie Antworten darauf vor. Auf jeden Fall sollten Sie auf die oftmals gleich zu Beginn geäußerte Aufforderung: „Stellen Sie sich bitte kurz vor!“ flüssig antworten können. Geben Sie in dieser verbalen Selbstpräsentation einen Überblick über Ihren beruflichen Werdegang und Ihre Ausbildung. Beginnen Sie mit den aktuellsten Aspekten und betonen Sie jene Faktoren und Aufgaben, welche für die offene Stelle relevant sind!
So punkten Sie in den ersten Minuten des Gesprächs und dank der optimalen Vorbereitung kann auch bis zum Ende des Termins nichts schief gehen!
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